Prof. Dr. med. Matthias Rath
Professur für Humangenetik
Fon: 040.361 226 40
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Prof. Dr. med. Matthias Rath
Professur für Humangenetik
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Matthias Rath schloss sein Studium der Humanmedizin 2012 an der Universitätsmedizin Greifswald ab, wo er sich im Rahmen seiner durch ein Stipendium des Gerhard-Domagk-Programms geförderten Promotion intensiv mit der Rolle regulatorischer T-Zellen in der Sepsis auseinandersetzte. Nach einem einjährigen Weiterbildungsabschnitt in der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie der Helios Kliniken Schwerin kehrte er 2014 an die Universitätsmedizin Greifswald zurück, wo er 2017 die Zusatzbezeichnung Ärztliches Qualitätsmanagement und 2020 die Anerkennung zum Facharzt für Humangenetik erwarb. Er habilitierte sich 2021 mit dem Thema "Zerebrale kavernöse Malformationen: Von der Identifizierung somatischer Mosaike und struktureller Genomvarianten zur in vitro-Modellierung der Krankheitsentstehung“ und wurde 2022 zum Oberarzt im Institut für Humangenetik ernannt, wo er als Teamleiter der molekulargenetischen Diagnostik fungierte. Neben seiner klinischen Tätigkeit ist er seit 2017 Projektleiter verschiedener drittmittelgeförderter Forschungsprojekte.
Seit Oktober 2022 ist Matthias Rath Professor für Humangenetik an der MSH Medical School Hamburg.
Lehrtätigkeiten
Seit 2014 ist Matthias Rath im Rahmen von Vorlesungen, Seminaren und Praktika der Humangenetik sowie der Biologie für Mediziner in die Lehre der Studiengänge Human- und Zahnmedizin eingebunden. Durch Lehrveranstaltungen im Bachelor- und Masterstudiengang Humanbiologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald kann er zudem auf umfangreiche Erfahrung im Bereich der interdisziplinären Lehre zurückgreifen. Matthias Rath hat zahlreiche Bachelor- und Masterarbeiten betreut und war zudem Mitbetreuer von mehreren naturwissenschaftlichen und medizinischen Promotionsarbeiten.
Forschungsschwerpunkte
Die Arbeitsgruppe von Matthias Rath erforscht die molekularen Grundlagen erblicher Gefäßfehlbildungen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf zerebralen kavernösen Malformationen (CCM), die bereits im Kindes- und Jugendalter durch rezidivierende Blutungen zu epileptischen Anfällen und schlaganfallähnlichen Symptomen führen können. Mithilfe der CRISPR/Cas9-Technologie und der Differenzierung von induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) zu vaskulären Organoiden ist es der Arbeitsgruppe im Rahmen internationaler Kooperationsprojekte gelungen, neue Einblicke in die CCM-Pathogenese zu ermöglichen und tumorähnliche Mechanismen in der Krankheitsentstehung aufzudecken. Ziel der DFG- und BMBF-geförderten Projekte ist es, durch die Verbindung von Genomeditierungen, iPSC-basierten Organoidmodellen, Live Cell Imaging und RNA-Sequenzierungen einen Beitrag zur Entwicklung eines dringend benötigten medikamentösen Therapieansatz für CCM-Patient:innen zu leisten.
Parallel beschäftigt sich Matthias Rath mit der molekulargenetischen Diagnostik erblicher Tumordispositionssyndrome sowie seltener Erkrankungen mit Panel-, Exom- und Genomsequenzierungen, ist Mitglied mehrerer Fachgesellschaften und fungiert als Gutachter für verschiedene Fachzeitschriften.
Publikationen