Dr. med. Dipl.-Psych. Dorothea Lisa Hollinde
Vertretungsprofessur für Neurorehabilitation
Fon: 040.361 226 49492
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Lisa Hollinde nahm nach dem Abitur in Lübeck 1993 zunächst ein Psychologiestudium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf, das sie 1999 mit dem Diplom abschloss. Ihre Interessenschwerpunkte lagen schon damals im neurowissenschaftlichen und verhaltensmedizinischen Bereich, was sich u. a. in der Schwerpunktlegung auf Klinische Psychologie und Neuropsychologie sowie in der Wahl des Themas der Diplomarbeit (Auswirkungen psychischer Belastungen auf die diabetische Stoffwechsellage) widerspiegelte.
Nach Tätigkeit als Psychologin in der Herz-Kreislauf-Rehabilitation im Anschluss an das Studium folgte ab Herbst 1999 eine Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Klinische Psychologie II des Psychologischen Instituts der Universität Zürich (Prof. Ulrike Ehlert) mit begleitender Weiterbildung in kognitiv-behavioraler Therapie mit interpersonalem Schwerpunkt an der Universität Bern (Prof. Klaus Grawe). In dieser Zeit war Lisa Hollinde auch am Aufbau eines psychologischen Konsiliar-Liaison-Dienstes an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsspitals Zürich beteiligt.
Bei anhaltender Begeisterung für den medizinischen Themenbereich entschloss sie sich schließlich zur Aufnahme eines Studiums der Humanmedizin, das sie, gefördert durch ein Stipendium des Evangelischen Studienwerkes Villigst e. V., von 2001 bis 2007 an der Freien Universität Berlin und an der Charité Universitätsmedizin Berlin absolvierte. Schon in der vorklinischen Phase nahm sie eine Tätigkeit als Projektkoordinatorin an den Studienzentren Auguste-Viktoria-Klinikum und St. Joseph-Krankenhaus Berlin im Rahmen der German Algorithm Project GAP3/Algorithmusstudie des Kompentenznetz Depression auf, in das auch das Thema ihrer 2008 abgeschlossenen Dissertation (Einfluss genetischer Polymorphismen der G-Protein-B3-Untereinheit, der Glykogen-Synthase-Kinase-3-Beta, der Inositol-Polyphosphat-1-Phosphatase und der Tryptophanhydroxylase 2 auf den Therapierespons lithiumaugmentierter Patienten mit therapieresistenter Depression: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Genotyp und Therapierespons) eingebettet war.
Nach Famulaturen in der Inneren Medizin und der Neurologie in Deutschland schlossen sich Studienaufenthalte in der Neurologie an der State University of New York (Upstate Medical University Syracuse, USA) sowie am Institute of Neurology (Queen Square, National Hospital for Neurology and Neurosurgery, University College of London, GB) an. Nach Abschluss des Medizinstudiums folgte zunächst die Aufnahme der ärztlichen Tätigkeit in der Klinik für Kardiologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, von wo aus Lisa Hollinde schließlich zur Weiterbildung Neurologie an das Neurologische Zentrum Bad Segeberg wechselte, wo sie, unterbrochen von einer Tätigkeit als Assistenzärztin in der Klinik für Neurologie der Schön Klinik Neustadt 2009, bis heute arbeitet - seit 2015 mit der Facharztanerkennung für Neurologie als Oberärztin und seit 2018 als leitende Oberärztin der Fachklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen. 2017 erwarb sie zudem die Zusatzbezeichnung Klinische Geriatrie.
Lisa Hollinde ist seit 1999 in verschiedenen Kontexten in der Lehre tätig. Zunächst im regulären Curriculum für Studierende der Psychologie an der Universität Zürich, im weiteren Verlauf auch in der Pflegeausbildung an der Krankenpflegeschule der Segeberger Kliniken, als Beauftragte für die Medizinstudierenden im Praktischen Jahr am Neurologischen Zentrum, in der Fortbildung von Assistenzärztinnen und –ärzten des Neurologischen Zentrums und von Pflegekräften der Fachklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen sowie in Form von Gesundheitsschulungen für Patientinnen und Patienten mit Parkinson und anderen Bewegungsstörungen.
Seit dem Wintersemester 2021 ist Lisa Hollinde auch an der Medical School Hamburg im Department Perfomance, Neuroscience, Therapy and Health in die Lehre eingebunden.
Der Interessenschwerpunkt der Arbeit von Lisa Hollinde liegt im klinischen Bereich auf der Diagnostik und Therapie von Parkinsonerkrankungen und anderen Bewegungsstörungen, Demenzen sowie den besonderen Bedürfnissen jüngerer und älterer Patientinnen und Patienten mit Bewegungsstörungen im längerfristigen Erkrankungsverlauf.
Publikationen