Prof. Dr. Dahlnym Yoon
Professur für Rechtspsychologie
Fon: 040.361 226 49380
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Prof. Dr. Dahlnym Yoon
Professur für Rechtspsychologie
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Prof. Dr. Dahlnym Yoon ist seit November 2021 Professorin für Rechtspsychologie an der Medical School Hamburg. Zuvor war sie zwischen 2017 und 2021 eine der Lehrende und Forschende am Lehrgebiet Persönlichkeits-, Rechtspsychologie & Diagnostik, aka. the Dark tetrad Assessment and Research Team Hagen (DARTh Lab) an der FernUniversität in Hagen, wo sie zu rechtspsychologische, persönlichkeitspsychologische und testdiagnostische Themen lehrte und forschte. Im Zeitraum vom April 2017 und Februar 2018 lehrte sie ebenfalls an der Medical School Berlin im Studiengang für Klinische Psychologie und Psychotherapie.
Bis zum Wechsel an die FernUniversität arbeitete sie in Forschungsprojekten zur Evaluation von Behandlungsmaßnahmen in den sozialtherapeutischen Anstalten und in Hamburg, welches durch das Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (2010-2014) sowie in Berlin, welches durch das Institut für Forensische Psychiatrie der Charité – Universitätsmedizin Berlin verantwortet wurde (2014-2017).
Des Weitere wirkte sie in einem internationalen Forschungsprojekt mir (2014), welches durch das Koreanische Institut für Kriminologie (KIC) finanziert wurde und dessen Ziel in der Optimierung des aktuellen Strafrechtssystems für Sexualstraftäter in Südkorea bestand.
Ihre ersten Berufserfahrungen sammelte sie ebenfalls an dem Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie, indem sie zwischen 2009 und 2013 diagnostischen und organisatorischen Tätigkeiten in der Forensischen Ambulanz sowie im Forensisch-psychiatrischen Gutachterdienst ausübte.
Im Anschluss an Ihr Bachelorstudium in Psychologie und Germanistik an der EWHA Womans University in Seoul, Südkorea sowie Masterstudium in Internationale Kriminologie an der Universität Hamburg, welches sie mit Förderung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erfolgreich abschloss, promovierte sie zum Thema „Ressourcen-orientierte Risikoeinschätzung und Intervention bei Sexualstraftätern” an der Universität Hamburg und am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, welche durch das Promotionsstipendium der Universität Hamburg gefördert und mit „summa cum laude“ bewertet wurde. Zudem studierte sie an der Psychologischen Hochschule Berlin Rechtspsychologie und seit 2017 als forensisch-psychologische Sachverständige für Prognosebegutachtung im Auftrag des Landgerichts Berlin tätig.
Lehrtätigkeiten
Sie ist seit 2011 offizielle Trainerin für das „Structured Assessment of PROtective Factors (SAPROF)“, ein klinisch-strukturiertes Erfassungsinstrument für Schutzfaktoren gegen Gewaltrisiko, und führt Schulungen und Fortbildungen für klinische Tätige in Maßregel- und Strafvollzugsanstalten sowie rechtspsychologische Forschende durch.
Seit 2012 bietet sie Lehr- und Fortbildungsveranstaltungen sowie Betreuungen von Bachelor-, Master-, und Promotionsarbeiten zum Thema Diagnostik, Schuldfähigkeit, Kriminalprognose und Behandlung(sevaluation) von Straftätern. Insbesondere machen auf der dunklen Seite Paraphilie, Psychopathie, Gewalt- und Sexualdelinquenz ihre Schwerpunkte aus, auf der hellen Seite Schutzfaktoren und Veränderungsmessungen im Rahmen der Straftäterbehandlung.
Forschungsschwerpunkte
Ähnlich wie ihre Lehrschwerpunkte lassen sich ihre Forschungsschwerpunkte in dunkle und helle Seiten einteilen. Die ressourcen-orientierte Risikoeinschätzung von Straftätern auf der hellen Seite bildet weiterhin ihr Forschungsschwerpunt ab. In Kooperation mit dem UKE und der Charité werden daher die Evaluationsstudien von Straftäterbehandlungen unter Berücksichtigung von Schutzfaktoren weitergeführt und vertieft, wobei sie sich aktuell insbesondere für innovative Methoden zur Veränderungsmessungen sowie Überprüfung von Interaktionen zwischen Risiko- und Schutzfaktoren interessiert.
Auf der dunklen Seite beschäftigt sie sich mit der Gegenüberstellung von klassischen und alternativen Modellen wie auch Messmethoden für Psychopathie, beispielsweise das klassische Vier-Faktoren-Modell nach Robert D. Hare und das alternative triarchische Modell nach Christopher J. Patrick. Sie interessiert sich für die Optimierung von bisherigen Methoden zur Abbildung von Psychopathie, vor allem als ein dimensionales Konstrukt sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch in der Straftäterpopulation.
Sie legt großen Wert auf Forschungsethik und fungierte an der FernUniversität in Hagen ebenfalls als interne Ethikbeauftragte im Lehrgebiet.